Die aktuelle Corona-Krise hat vielen gezeigt, wie wichtig eine gut vorbereitete Krisenkommunikation ist. Um schnell zu reagieren, eignen sich soziale Medien natürlich besonders gut.

Viele unserer Kunden sind allerdings damit konfrontiert, keine eigenen sozialen Medien zu bespielen – die DSGVO, fehlendes Wissen und fehlende Ressourcen haben es ihnen bisher schwer gemacht. Ob nun aber mit oder ohne soziale Medien – Kommunikation ist in dieser Situation besonders wichtig. Worauf müssen Sie achten?

  1. Reagieren Sie schnell, aber nicht überstürzt

Richten Sie nicht total überstürzt sozialen Kanäle ein. In einer Krise so etwas auszuprobieren, ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Nutzen Sie die bestehenden Kanäle oder holen Sie sich professionelle Unterstützung, die Ihnen dabei hilft. Twitter ist insbesondere für Kommunen eine wichtige Kommunikationsplattform, um Journalisten zu erreichen.

  1. Legen Sie Prozesse fest

Klären Sie wichtige Fragen, die Unsicherheiten vorbeugen: Wer ist verantwortlich für die Kommunikation, wer bespielt welchen Kanal? Wer liefert Informationen und wer kann gefragt werden? Wer kann einspringen, wenn nötig? Gerade in der aktuellen Situation kann es sinnvoll sein, in Schichten zu arbeiten. Ihre Zielgruppen haben ein großes Informationsbedürfnis und werden es Ihnen danken, wenn Sie schnell und zuverlässig Informationen einordnen und Stellung dazu nehmen.

  1. Kommunizieren Sie mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Nicht nur die externe Kommunikation ist wichtig. Verhindern Sie, dass intern Gerüchte entstehen, nehmen Sie auch Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unsicherheiten. Das sorgt für eine einheitliche Kommunikation nach außen.

  1. Wählen Sie Inhalte differenziert aus

Kommunizieren Sie nur Inhalte, die belegt sind und dementieren Sie Fakenews. Wenn sich Gegebenheiten ändern, gehen Sie offen darauf ein. Das schafft Vertrauen.

Entscheiden Sie, was für Ihre Zielgruppen wirklich relevant ist. Nicht alle Informationen müssen geteilt werden. Sammeln Sie häufig gestellte Fragen und beantworten diese zusammen. Wirtschaftsförderungen sollten zum Beispiel alle Informationen für Unternehmen bereithalten, zum Beispiel zu Krediten, Kurzarbeit oder Programmen der Bundesregierung. Kommunen informieren über die Einschränkungen des öffentlichen Lebens und Unternehmen lassen Kunden und Stakeholder wissen, wie sie weiterarbeiten.

  1. Kommunizieren Sie einfach und positiv

Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppen hinein: Haben Sie komplexe Inhalte richtig und einfach erklärt? Sollten Sie Jugendliche erreichen wollen, sieht die Kommunikation anders aus als bei einer älteren Zielgruppe. Und wählen Sie eine aktive Sprache mit positiv besetzten Worten.

Vor allem während der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen und Institutionen die gleichen Schwierigkeiten zu meistern. Sie sind gut vernetzt: Tauschen Sie sich aus. Oder schicken Sie uns Ihre Erfahrungen und wir teilen diese für Sie. Ganz formlos und unkompliziert an: forschung@moduldrei.de  

Rhena Schluck

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