In der diesjährigen Moduldrei-Studie geht es um die Innovationsfähigkeit in Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und Verwaltung. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Die Wirtschaftsförderungen in Deutschland müssen Innovation strategisch angehen.

Die Arbeit der Wirtschaftsförderung ist (noch) nicht innovationsfördernd

70 Prozent der Befragten aus Wirtschaftsförderungen und der Verwaltung geben an, dass Unternehmen nicht zur Wirtschaftsförderung kommen, wenn sie ihre eigene Innovationsfähigkeit verbessern wollen. Entsprechend denken fast zwei Drittel der Befragten, dass ihre eigene Arbeit noch nicht beziehungsweise kaum innovationsfördernd ist.

Bürokratie ist der Innovationskiller Nummer eins

Innovatives Handeln kann laut der Befragten durch genügend Freiraum für Kreativität, einen offenen, motivierenden Führungsstil und einen interdisziplinären Austausch gefördert werden. Dem gegenüber stehen jedoch aktuell noch einige Barrieren innerhalb der eigenen Verwaltung oder Organisation: Bürokratie und Politik verhindern die eigene Innovationsfähigkeit am stärksten.

Wirtschaftsförderungen brauchen mehr Ressourcen

Innovationsthemen werden im Alltag der Wirtschaftsförderung eine immer wichtigere Rolle spielen. Wirtschaftsförderung und Verwaltung können die Themen aber aufgrund von personellen, fachlichen, zeitlichen und strukturellen Hindernissen oft nicht richtig anpacken. Umso wichtiger ist es, dass Innovation in der Wirtschaftsförderung strategisch angegangen wird und nicht beiläufig bearbeitet wird.

Die Studie haben wir zwischen dem 24.02.22 bis zum 31.03.22 durchgeführt. Es haben deutschlandweit 450 Wirtschaftsförderer:innen sowie anderen Verwaltungsmitarbeitenden teilgenommen. Den vollständigen Ergebnisbericht zur Umfrage finden Sie hier.

Cristina Grüning

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