Was wird nach Corona bleiben? Eins ist ganz klar: Unternehmen und Verwaltungen haben im letzten Jahr einen großen Digitalisierungsschub bekommen. Wobei die Videokonferenz an sich noch keine Digitalisierungsstrategie ist – aber: Ein wichtiger Baustein ist sie schon.

Vieles besprechen wir jetzt in Gruppen, was früher zahllose Mails oder Einzeltelefonate erfordert hätte. Der Plausch an der Kaffeemaschine fehlt uns allen, aber es könnte sein, dass wir schon bald sagen: „Als wir alle noch im Homeoffice waren, haben wir irgendwie mehr miteinander geredet …“

Bei Fortbildungen und Seminaren melden sich jetzt auch diejenigen an, die früher keine Zeit und kein Geld zum Reisen hatten. Zusammensitzen ist immer schöner, schon für den Austausch untereinander – aber richtig umgesetzt, bringt ein Digitalseminar genau so viel.

Das gilt (beinahe) auch für Workshops. Das verbreitete Gefühl „Wir warten lieber noch ab“ hat seine Gründe, aber es kommt immer auf die Methoden an.

Mit ein paar einfachen Grundlagen wird auch der Workshop digital ein Fest. Was hilft für den Erfolg?

  • Gute Vorbereitung: Am besten, die Agenda ist detailliert, alle lesen sie und nehmen sich etwas Zeit für die eigene Vorbereitung. Einfach dazu auffordern.
  • Gute Visualisierung: Überlegen Sie, wie Sie die Darstellung von Inhalten aufpeppen können. Viele Folien mit vielen Wörtern machen müde. Lieber mal ein passendes Video suchen und alles schön knackig halten.
  • Ausreichend Zeit: Je größer die Runde und je kürzer die Zeit, desto „formaler“ geht es zu. Wenn Teilnehmer*innen aber das Gefühl haben, nicht zu Wort zu kommen, schadet das der Akzeptanz. Auch Pausen sind nötig – alle 90 Minuten mindestens 15 Minuten Unterbrechung zum Durchatmen.
  • Gute Moderation: Bereiten Sie sich gut darauf vor, oder (wenn es besonders wichtig ist) holen Sie Profis. Wichtig ist, auch online auf Gesichter und Mimik zu achten, Signale der Teilnehmer*innen aufzunehmen – das strengt etwas an, aber die Mühe lohnt sich.

Egal, worum es im Detail geht: Bevor wir Meilensteine verschieben und Ziele nicht erreichen, ist die digitale Lösung immer die bessere. Übrigens auch in Zukunft.

Moduldrei – Stefan Lennardt

Stefan Lennardt

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