Förderung der regionalen Wirtschaftsförderung mit der GRW: Neue Regeln, neue Chancen.

Wirtschaftsförderung ist eine komplexe Querschnittsaufgabe. Für diese Aufgabe fehlte es jedoch regelmäßig sowohl an Standing in der Politik und Wirtschaft als auch an personellen und finanziellen Ressourcen.

Doch die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und trägt dazu bei, die wirtschaftliche Entwicklung in strukturschwachen Regionen voranzutreiben.

Ziel der GRW ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieser Regionen zu steigern, indem man die Gründung und den Aufbau von Unternehmen fördert und den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten verbessert. Das kann durch den Aufbau von Infrastruktur, die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie durch die Stärkung der lokalen Netzwerke erreicht werden.

Seit dem 01. Januar 2023 haben Bund und Länder die GRW mit neuen Fördervoraussetzungen ausgestattet. Das Besondere: Die Länder, welche die regionalen Gegebenheiten am besten kennen, wählen dabei die förderwürdigen Vorhaben aus. Die Finanzierung übernehmen bei Fördererteilung zu gleichen Teilen Bund und Länder.

Der Hintergrund der neuen Fördervoraussetzungen:

Die letzten Jahre sind besonders durch mehrere Krisen gekennzeichnet – Klimawandel, Krieg, Corona und Inflation sind dabei nur die aktuellen Beispiele. Das hat folglich vielen Standorten und vor allem Unternehmer:innen nachhaltig geschadet. Und die Unternehmen stehen dabei noch vor weiteren Herausforderungen: Arbeitskräftemangel, steigende Energiepreise und die Transformation hin zu einem Unternehmen, das (möglichst) resilient gegenüber Krisen sein muss. Fakt ist: Diese Krisen und Transformationsprozesse kosten nun einmal Geld.

Welche Ziele werden verfolgt?

Die Ziele sind ambitioniert: Standortnachteile sollen ausgeglichen werden, indem bundesweit möglichst gleichwertige Lebensverhältnisse vorherrschen. Die Beschäftigung soll wachsen und gesichert werden. Generell sollen Wachstum und Wohlstand erhöht werden. Vor allem sollen aber Transformationsprozesse hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft beschleunigt werden.

Was wird nun zusätzlich gefördert?

Gefördert werden nun Produkte und Dienstleistungen, die nicht mehr nur überregional abgesetzt werden. Die Regionalität soll gestärkt werden. Zusätzlich werden Förderungen für klimafreundliche Investitionen und forschende Unternehmen erleichtert.

Ausführliche Informationen zu der GRW-Förderung und der Förderung regionaler Wirtschaftsförderung:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/G/grw-informationen.html

Hendrik Schmidt

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