Standortmarketing entfaltet seine Wirkung oft subtil – über Bilder, Botschaften, Emotionen. Gerade deshalb ist die Erfolgskontrolle in diesem Bereich eine besondere Herausforderung. Doch auch wenn kommunikative Ziele schwerer zu messen sind als wirtschaftliche, ist eine fundierte Evaluation möglich – und notwendig. Denn nur wer weiß, was funktioniert, kann Ressourcen gezielt einsetzen und seine Maßnahmen laufend verbessern.
ERFOLGSMESSUNG BRAUCHT KLARE KENNZAHLEN – UND DEN BLICK FÜRS GANZE
Ob Website, Newsletter oder Social Media: Jeder Kanal hat eigene Kennzahlen, die wertvolle Einblicke liefern. Die berühmten KPIs („Key Performance Indicators“) helfen, Ihre Ziele zu überwachen – wenn sie richtig gewählt und realistisch definiert sind. Dabei gilt: Messen Sie, was Sie wirklich steuern können. Und beziehen Sie auch qualitative Methoden mit ein, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
WICHTIGE, AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK:
Website
- Besuchende: Wie viele Nutzer:innen rufen Ihre Seite auf?
- Verweildauer: Bleiben sie nur kurz oder beschäftigen sie sich intensiver mit den Inhalten?
- Seiten pro Sitzung: Wie tief steigen die Nutzer:innen ein?
- Absprungrate: Wer verlässt die Seite sofort wieder – und warum?
- Konversionsrate: Welche Ziele werden tatsächlich erreicht?
- Verkehrsquellen: Woher kommen Ihre Nutzer:innen – direkt, über Suchmaschinen oder Social Media?
Newsletter
- Versandanzahlund Bounces: Wie viele Adressen funktionieren?
- Öffnungsrate: Wie attraktiv ist der Betreff?
- Klickrate: Wie relevant sind Ihre Inhalte?
- Konversionen: Welche Handlungen folgen auf das Lesen?
- Abmelderate: Warum verlieren Sie Leser:innen?
Social Media
- Follower-Wachstum: Wie entwickelt sich Ihre Community?
- Engagement-Rate: Wie stark ist die Interaktion?
- Impressionen & Reichweite: Wer sieht Ihre Inhalte – und wie oft?
- Klickrate und Konversion: Welche Inhalte führen zu Aktionen?
NICHT ALLES LÄSST SICH DIGITAL MESSEN – ABER VIELES LÄSST SICH VERSTEHEN
Neben digitalen KPIs liefern auch qualitative Methoden wie Interviews, Fokusgruppen oder Panelbefragungen wertvolle Erkenntnisse. Wer seine Zielgruppen im Vorfeld einbindet, erhöht die Chance auf wirksame Kommunikation. Auch Medienresonanzanalysen – also die Auswertung der Tonalität und Aussage in Presse und Social Media – können entscheidende Hinweise geben.
WAS ZÄHLT, IST DER KONTEXT
Eine Kampagne ist nie nur ein einzelner Post oder eine schöne Website. Erst im Zusammenspiel aller Maßnahmen zeigt sich, was funktioniert. Dabei ist ein exakter Vergleich mit anderen Standorten oft schwer – denn Daten sind selten öffentlich. Standortmarketing ist ein Feld komplexer Wirkungszusammenhänge. Und dennoch: Wer regelmäßig misst, analysiert und hinterfragt, schafft die Basis für bessere Entscheidungen – und langfristigen Erfolg.

Cristina Grüning
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