Gewerbeflächen sind in vielen Regionen Deutschlands ein knappes Gut – und das wird sich so schnell nicht ändern. Der steigende Druck auf den Flächenverbrauch, wachsender Naturschutz und die dichte Besiedlung zwingen Kommunen, neue Wege in der Flächenvermarktung zu gehen. Doch auch wenn die Fläche begrenzt ist, kann wirtschaftliches Wachstum möglich bleiben – mit klugen Konzepten, gezielter Ansprache und strategischer Flächenvergabe.
FLÄCHENVERMARKTUNG IST MEHR ALS NUR KOMMUNIKATION
Wer als Kommune oder Region Gewerbeflächen vermarkten möchte, braucht mehr als nur ein paar Zahlen auf einer Website. Die klassische Nachfrage – also das schlichte „Wer hat Interesse?“ – reicht heute nicht mehr aus. Vielmehr muss aktiv und gezielt gesteuert werden, welche Unternehmen angesprochen, eingeladen oder bewusst ausgeschlossen werden.
Denn: Die richtigen Unternehmen bringen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Wertschöpfung, Steuerkraft und Innovationspotenzial. Ein erfolgreiches Ansiedlungsmarketing beginnt deshalb mit einer klaren Strategie – und nicht mit dem Zufall.
GRUNDLAGEN SCHAFFEN: TRANSPARENZ UND ZUGÄNGLICHKEIT
Auch wenn es um mehr als reine Kommunikation geht – Information bleibt die Basis. Interessenten müssen schnell und niedrigschwellig Zugriff auf zentrale Daten haben:
- Übersichtliche Flächensteckbriefe
- Projektbezogene Landingpages
- Präsenz in regionalen und landesweiten Flächendatenbanken
Diese Elemente sind Pflicht – sie schaffen Vertrauen, reduzieren Rückfragen und helfen, potenzielle Investoren im ersten Schritt abzuholen.
DIE RICHTIGE ZIELGRUPPE – DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG
Eine Fläche ist nicht für jedes Unternehmen geeignet – und nicht jedes Unternehmen ist für den Standort passend. Besonders wenn Vergabekriterien definiert sind (z. B. Nachhaltigkeit, Branchenstruktur, Innovationspotenzial), ist es entscheidend, gezielt die passenden Zielgruppen anzusprechen. Nur so kann aus Fläche echte Entwicklung entstehen. Denn letztlich entscheidet nicht die Anzahl der Anfragen – sondern deren Qualität. Und dafür braucht es keine Masse, sondern Fokus.