Alle reden ständig von Storytelling. Weil Geschichten heute besser funktionieren als klassische Werbung – und günstiger sind. Wieso gibt es dann so wenige gute Beispiele? Die findet man häufig bei den richtig großen Unternehmen. Kleine und mittelständische Unternehmen trauen sich an das Thema dann eben doch selten dran.

Red Bull ist eines der besten Beispiele für gutes Storytelling.

Kein Wunder, denn hier kümmert sich ein eigener Verlag um die Aufbereitung spannender Geschichten. Das Besondere: Der Energydrink selbst, spielt darin keine Rolle. Es geht um die spannenden Geschichten und Aktivitäten der gesponserten Athleten. Red Bull profitiert lediglich von dem Imagetransfer als Absender. Auf klassische Werbung verzichtet das Unternehmen fast ganz. Seine Geschichten verbreitet Red Bull dafür auf allen Kanälen: In multimedialen Stories auf der Website, in sozialen Medien, auf dem eigenen TV-Sender oder im Print-Magazin. Red Bulls Geschichten machen Spaß – und das liegt auch an der sehr zeitgemäßen Aufbereitung.

Natürlich kann nicht jeder im Stil von Red Bull Storytelling betreiben. Aber man kann viel von ihnen lernen.

Hier sind sechs Tipps für Ihr digitales Storytelling:

  1. Hinter erfolgreichem Storytelling liegt eine ganzheitliche Content Marketing-Strategie. Sie müssen wissen, wen und was Sie erreichen möchten, welche Themen Sie aufbereiten und welche Kanäle Sie nutzen möchten
  2. Videos sind ein zentrales Element des Storytellings. Aber nicht alles muss nach einer Hollywood-Produktion aussehen. Authentisches Storytelling lebt von Momentaufnahmen, die Sie selbst produzieren können. Dafür brauchen Sie kein teures Equipment. Mobile Reporting mit dem Smartphone können Sie selbst.
  3. Storytelling ist multimedial. Der Aufbau der Stories wie im Beispiel von Red Bull können Sie ganz einfach selbst zusammenklicken. Zum Beispiel mithilfe von Pageflow, einem Online-Tool für multimediale Stories vom WDR.
  4. Ohne Ressourcen für die Umsetzung geht es nicht. Themenrecherche, Umsetzung und Kontinuität erfordern eine eigene Stelle. Nebenbei wird das kaum klappen.
  5. Storytelling muss kontinuierlich erfolgen. Lieber in kürzeren „Häppchen“ bzw. „Content-Snippets“ als in einem langen Video.
  6. Denken Sie Geschichten immer aus Sicht der Zielgruppen und seien Sie mutig. Sie müssen Ihren Zielgruppen etwas bieten, dass sie nicht jeden Tag so bekommen.

Rhena Schluck

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