Unternehmen finden keine Auszubildenden mehr, das ist ja mittlerweile ein weit verbreitetes Problem. Daher bieten viele Wirtschaftsförderer ihren Unternehmen eine Plattform, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten – wie zum Beispiel eine Ausbildungsmesse. Doch eine Messe will gut vorbereitet sein, sonst hat niemand etwas daran gewonnen. Hier sind einige Tipps, damit Ihre Messe kein Flop wird:
- Zielgruppenspezifische Aufbereitungdes Messestands: Ausbildung, Beruf, Zukunft – diese Themen können Jugendliche verunsichern. Kommen Sie ihnen deshalb zuvor: Gestalten Sie Ihren Messestand attraktiv, zum Beispiel mit den folgenden beiden Tipps.
- Die eigenen Azubis betreuen die Messestände. Jugendliche kommen wesentlich einfacher mit Gleichaltrigen ins Gespräch als mit einem Personaler oder dem Geschäftsführer. Lassen Sie die Azubis von ihren Erfahrungen in der Ausbildung berichten.
- Durch Mitmachaktionenbleiben die Unternehmen langfristig im Gedächtnis: Einen Hefezopf backen, eine Dachpfanne in Form hämmern oder sein eigenes Grillbesteck basteln – solche Aktionen sind weitaus attraktiver als ein „einfacher Informationsstand“.
- Zielgruppenspezifische Inhalte im Print-Material: Im Vorfeld sollten Unternehmen sich Gedanken machen, was wirklich in eine Broschüre gehört; die dreiseitige Geschichte des Unternehmens ist es nicht. Vielmehr interessiert: Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung, wie kommt man zum Ausbildungsbetrieb und, besonders wichtig, was verdient man in den Lehrjahren und danach? Auch der Umfang entscheidet: Ein sechsseitiger Flyer mit reinem Fließtext landet am Ende der Messe in der Tonne. Bringen Sie Ihre Inhalte ansprechend mit Fotos und Infografiken kurz und knapp auf den Punkt.
- Kleine Give-Aways für die Messebesucher. Geben Sie Schülerinnen und Schülern Give-Aways mit, die sie auch wirklich gebrauchen können. Das können zum Beispiel folgende Produkte sein: Powerbank, Bluetooth-Lautsprecher, Fingerschlaufen für das Smartphone oder USB-Sticks mit Haftnotizen.
Die goldene Regel ist, die Messe aus Sicht der Zielgruppen zu sehen und alle Maßnahmen auf sie auszurichten. Unterstützen Sie Ihre Unternehmen, indem Sie ihnen diese Tipps mitgeben und sie bei der Messevorbereitung beratend unterstützen.
Charlotte Schulze Tenkhoff
Schreiben Sie mir gerne, wenn Sie Fragen zu Ausbildungsmessen haben.