In unserer neuesten Studie* sind wir der Frage nachgegangen, wie Wirtschaftsförderer im Standortmarketing aufgestellt sind.

Doch was hat Wirtschaftsförderung eigentlich mit Standortmarketing zu tun? Unternehmen siedeln sich da an, wo sie Fachkräfte finden. Und Fachkräfte ziehen in Standorte, die sie attraktiv finden. Ein Grund, warum Standorte heute im Wettbewerb zueinanderstehen. Wirtschaftsförderung und Standortmarketing sollten deshalb immer Hand in Hand gehen.

Besonders intensiv ist der Wettbewerb bei den Themen Unternehmensansiedlung, Fachkräftegewinnung, Tourismuswerbung und Bevölkerungszuwachs, den Kernthemen der Wirtschaftsförderung. Betrachtet man die genannten Themenfelder, ist es erstaunlich, dass fast 75 Prozent der Befragten bisher (noch) keine Strategie für ihr Standortmarketing entwickelt haben.

Damit geht auch einher, dass mehr als die Hälfte der Befragten bisher noch kein Alleinstellungsmerkmal für ihren Standort identifiziert hat. Dabei ist die Vermarktung des Standortes ohne ein Alleinstellungsmerkmal denkbar schwierig. Bei den vergleichsweise wenigen Nennungen, war Folgendes auffällig: Neben der Lage wurden häufig Wein, Wissenschaft, Natur und die Lebensqualität als Alleinstellungsmerkmal genannt ;-).

Doch warum wird das Standortmarketing in der Wirtschaftsförderung immer noch stiefmütterlich behandelt, obwohl es so wichtig für die Zukunft des Standortes ist? Es liegt es an den zwei großen Themen: fehlendes Budget und mangelnde personelle Ressourcen. Daher unsere Empfehlung: Suchen Sie sich kompetente Partner in Ihrer Region, wie Nachbarkommunen, die IHK oder ähnliche, mit denen Sie ein gemeinsames Standortmarketing strategisch betreiben können. Denn mit einer Strategie können Sie personelle und finanzielle Ressourcen bündeln, gezielt einsetzen und somit optimal nutzen!

*Laden Sie hier den ersten Teil der Studie (April 2019) herunter.

Anna Grütering

Was denken Sie über die Ergebnisse unserer Studie? Ich freue mich über Ihre Nachricht.