Standortmarketing spielt eine zentrale Rolle, um Regionen und Städte attraktiv für Unternehmen, Investoren und Fachkräfte zu gestalten. Ein erfolgreiches Standortmarketing gelingt jedoch nur durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen lokalen Stakeholder – vor allem zwischen Wirtschaftsförderung und Unternehmen.


Unternehmen von Anfang an einbinden

Unternehmen, die bereits in der Region tätig sind, kennen die Vorzüge und Herausforderungen des Standorts am besten. Ihr Wissen und Ihre Meinung sind daher besonders wertvoll und sollten mit Beginn des Entwicklungsprozesses berücksichtigt werden. Laden Sie relevante Unternehmensvertreter:innen zu Workshops ein. Hierbei können sie ihre Perspektiven einbringen und sicherstellen, dass die Marketingmaßnahmen ihren Bedürfnissen und Erwartungen entsprechen.

Durch die Einbindung können Sie sie aber auch leichter als Unterstützer:innen gewinnen, da sie sich involviert fühlen und eine Bereitschaft für den Prozess entwickeln. Die Unternehmen werden so zu hilfreichen, meinungsstarken Multiplikatoren. Sie können als authentische Botschafter auftreten und glaubwürdig kommunizieren, warum es sich lohnt, vor Ort zu investieren oder zu arbeiten. Durch Erfolgsgeschichten und Erfahrungsberichte der Firmen in der späteren Vermarktung wird ein realistisches und positives Bild der Region gezeichnet, das potenzielle neue Unternehmen und Fachkräfte anzieht.

In der Umsetzungsphase ist es jedoch wichtig, dass Unternehmen nicht nur als Multiplikatoren fungieren, sondern auch personelle und finanzielle Unterstützung bereitstellen. Personell können sie beispielsweise durch die Bereitstellung von Mitarbeitenden bei Messen und Veranstaltungen, aber auch als Protagonist:innen für Storytellingprojekte aktiv mitwirken. Finanziell können sie durch Sponsoring oder durch Beteiligung an gemeinschaftlichen Projekten und Kampagnen ihren Beitrag leisten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Unternehmen für ihr Engagement auch einen Gegenwert erhalten.


Standortmarketing als Win-Win-Situation

Eine starke Einbindung der Unternehmen im Standortmarketing bietet diesen zugleich die Chance, vom entstehenden Netzwerk und den Marketingmaßnahmen zu profitieren. Besonders im Fachkräftemarketing können sie durch die erhöhte Sichtbarkeit und Attraktivität der Region leichter qualifizierte Mitarbeitende gewinnen. Die gemeinschaftlichen Marketingmaßnahmen verbessern das Image des Standorts und positionieren die Region als attraktiv.

Die erfolgreiche Einbindung von Unternehmen in das Standortmarketing setzt auf eine offene und kontinuierliche Kommunikation sowie auf die Bereitschaft zur Kooperation. Es hilft, wenn Sie eine persönliche Beziehung zu den Unternehmensvertreter:innen aufbauen und eine langfristige Zusammenarbeit anstreben.

Charlotte Schulze Tenkhoff - Strategieberaterin für Kommunikation, Marketing und Standorte

Charlotte Schulze Tenkhoff

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