Die Dekarbonisierung gilt als entscheidender Standortfaktor, der tiefgreifende Veränderungen in der Industriepolitik anstößt. Mit dem politischen Ziel, bis 2045 auf fossile Brennstoffe zu verzichten, stehen Kommunen vor großen Herausforderungen.

Doch die Dekarbonisierung ist nicht nur eine ökologische und gesetzliche Notwendigkeit, sondern auch ein strategischer Standortvorteil für Kommunen. Inwiefern?

Grüne, nachhaltige Standorte werden zunehmend als Vorreiter in Innovation und Klimaschutz wahrgenommen. Das ist nicht nur ein Imagefaktor, sondern zieht auch talentierte Fachkräfte an. Sowohl die Lebensqualität der Bürger:innen als auch die Attraktivität einer Kommune als Wohn- und Arbeitsstandort verbessern sich durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Auch smarten Lösungen erleichtern den Alltag der Bürger:innen und schonen gleichzeitig Ressourcen. Digitalisierung und neue Technologien haben daher eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung. Innovative Verfahren und Prozesse ermöglichen beispielsweise eine effizientere Energieerzeugung und -nutzung sowie die Optimierung von Verkehrsflüssen.

Unternehmen suchen vermehrt nach Standorten, die ihre Verantwortung für die Umwelt ernst nehmen.

Aber nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen suchen vermehrt nach Standorten, die ihre Verantwortung für die Umwelt ernst nehmen. Es sind eine Vielzahl von Faktoren bei der Wahl eines grünen Standorts für Unternehmen relevant: Neben der ganzheitlichen Betrachtung aller relevanten Nachhaltigkeitsanforderungen spielen transparente und unabhängige Qualitätsauszeichnungen eine große Rolle. Die Ausrichtung auf nachhaltige Produktions- und Lieferketten wird zu einem entscheidenden Faktor bei der Standortwahl. Stadtwerke können sich dabei als innovative Partner positionieren, indem sie grüne Energiequellen fördern und nachhaltige Mobilitätslösungen anbieten.

Wie entwickeln Sie Ihren Standort zu einem nachhaltigen Industriestandort?

Eine Hilfestellung bietet die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Das DGNB Nutzungsprofil für Industriestandorte fungiert als unterstützendes Planungstool, das die Schaffung nachhaltiger Industriestandorte erleichtert. Es maximiert den Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduzierung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase und fördert gleichzeitig die Anpassung an den Klimawandel. Zusätzlich unterstützt es die Biodiversität und fördert die Umsetzung von Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft.

Daneben sind auch die Imagebildung als nachhaltiger Standort sowie die Kommunikation des Vorhabens zur Klimaneutralität in der Öffentlichkeit nützlich. Sie steigern die Akzeptanz der Bürger:innen für klimafreundliche Maßnahmen. Auch eine konkrete Einbindung der Bürger:innen und Akteur:innen vor Ort verhilft Ihnen zur erfolgreichen Standortentwicklung.

Wie Sie Akteursgruppen einbinden können und mit guter Kommunikation zur besseren Energiewende gelangen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag:

Lisa Röttchen

Sie möchten die Dekarbonisierung an Ihrem Standort vorantreiben? Ich freue mich auf einen Austausch mit Ihnen: +4923147700377